Artikel von: Björn Max Wagener
21.09.2024
VFC Plauen kommt nicht aus dem Keller
Rückstand in der ersten Halbzeit
Plauen. Der VFC Plauen musste sich im Freitagabend-Spiel gegen den BFC Dynamo trotz einer starken Leistung und großem Kampf vor allem in der zweiten Halbzeit mit 1:3 geschlagen geben. Dabei schien ein Unentschieden bis zur 89. Minute greifbar, und sogar ein Sieg lag zeitweise in der Luft. Doch am Ende kam es anders, und die aufopferungsvoll kämpfenden Plauener, die ab der 59. Minute in Unterzahl spielten, konnten ihre Chancen nicht nutzen. Besonders Tim Limmer, Johann Martynets und Kevin Werner ließen gute Gelegenheiten ungenutzt, um das Ergebnis freundlicher zu gestalten.
Von Beginn an geriet Plauen unter großen Druck. Die Berliner dominierten in den ersten 15 Minuten das Spiel und setzten die Abwehr des VFC Plauen stark unter Druck. Dank der Ungenauigkeit der Gäste und eines erneut stark aufspielenden Jakob Pieles im Tor überstanden die Gastgeber diese Phase unbeschadet. In den ersten Minuten hatten sowohl Rufat Dadashov als auch Ben Florian Meyer für den BFC Chancen, doch Plauens Abwehr und Torhüter konnten klären. Auch ein Kopfball von Knezevic verfehlte das Tor knapp. Erst allmählich gelang es dem VFC, sich aus der Umklammerung zu lösen. Martynets kam zu einer ersten Chance, doch BFC-Torhüter Leon Bätge war zur Stelle. Auch Limmer verpasste eine gute Gelegenheit knapp.
Das Spiel entwickelte sich zunehmend ausgeglichen, doch in der 28. Minute fiel der Führungstreffer für die Berliner. Henry Jon Crosthwaite konnte sich zu leicht durch die Plauener Defensive spielen und erzielte das 0:1. Kurz darauf hätte der BFC beinahe das zweite Tor erzielt, doch Pieles verhinderte einen weiteren Treffer durch Knezevic. Plauen kämpfte weiter und hatte kurz vor der Halbzeitpause eine große Möglichkeit, als Can-Deniz Tanriver Martynets steil schickte, der jedoch im letzten Moment gestoppt wurde. So ging es mit einem knappen 0:1 in die Pause.
Trotz Unterzahl hält die Abwehr – bis fast zum Schluss
Nach der Pause machte der VFC sofort klar, dass man sich nicht mit der Niederlage abfinden wollte. Max Winter versuchte es mit einem Distanzschuss, blieb aber erfolglos. Nach einem Foulspiel an Alexander Morosow musste dieser verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Folge sah Tanriver nach einem harmlosen Foul die Gelbe Karte, und VFC-Trainer Karsten Oswald erhielt nach Protest ebenfalls Gelb. Nur fünf Minuten später sah Tanriver nach einem leichten Schubser die Gelb-Rote Karte und schwächte sein Team damit erheblich. Trotz Unterzahl spielte Plauen weiter mutig nach vorne und belohnte sich in der 70. Minute mit dem Ausgleich durch Martynets, der nach einem Pass von Lucas Will eiskalt vollendete.
In einem nun hitzigen und emotionsgeladenen Spiel hielt die Abwehr des VFC den Angriffen der Berliner stand, bis zur 89. Minute, als Kevin Werner die Chance auf den Führungstreffer vergab. Im Gegenzug nutzte Kevin Lankford eine Unaufmerksamkeit der Plauener und erzielte das 1:2. In der Nachspielzeit fiel schließlich das unglückliche 1:3, als ein Klärungsversuch von Limmer unglücklich von Heinrich ins eigene Tor prallte.