Polizeieinsatz nach Bedrohung mit Schusswaffe an Schule
Ermittlungen gegen Schüler
Annaberg-Buchholz. Am Mittwoch wurde die Polizei aufgrund eines Vorfalls an einer Schule in Annaberg-Buchholz alarmiert. Ein 17-jähriger Schüler hatte am Vormittag zwei Mitschülerinnen (15 und 16 Jahre alt) mit einer Schusswaffe bedroht. Später gab der Jugendliche in einem Klassenraum offenbar zwei Schüsse ab, was zu einem größeren Polizeieinsatz führte.
Der Vorfall ereignete sich gegen 9:15 Uhr vor der Schule in der Bärensteiner Straße, als der 17-Jährige einer der Mitschülerinnen eine Waffe an den Kopf hielt. Rund drei Stunden später, gegen 12:15 Uhr, zog der Schüler die Waffe erneut hervor und schoss im Klassenzimmer. Glücklicherweise wurden keine Projektile oder Einschussstellen gefunden. Die herbeigerufenen Polizisten konnten vorerst keine Waffe beim Tatverdächtigen finden, der sie schließlich zu einem Versteck in der Nähe der Schule führte.
Es stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Softair-Pistole handelte. Die beiden bedrohten Schülerinnen konnten aufgrund ihres emotionalen Zustands zunächst nicht befragt werden. Gegen den afghanischen Staatsbürger wird nun wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.