Regionalliga: Forderung nach Reform der Ansetzungspolitik
CFC unterstützt Forderungen
Chemnitz. Der Chemnitzer FC hat sich dem Aufruf der Fanszenen aus der Regionalliga Nordost vom 2. August 2024 angeschlossen und fordert eine grundlegende Reform der Ansetzungspolitik durch den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV). Zusammen mit anderen ostdeutschen Traditionsvereinen ruft der CFC dazu auf, Spieltermine stärker an den Interessen aller Beteiligten auszurichten. Ziel ist es, Anstoßzeiten vor 18 Uhr an Wochentagen zu vermeiden und die Spielansetzungen langfristiger im Voraus zu kommunizieren.
CFC-Geschäftsführer Uwe Hildenbrand betont die Notwendigkeit, dass der NOFV gemeinsam mit den Vereinen und Fans eine Lösung findet, die wirtschaftliche Stabilität und faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellt. Besonders in der Regionalliga, wo Einnahmen aus TV-Rechten begrenzt sind, sind die Vereine auf die Unterstützung ihrer Fans angewiesen. Die derzeitige Praxis erschwert es vielen Fans, rechtzeitig zu den Spielen zu kommen, und mindert die finanziellen Einnahmen durch Tickets, Catering und Merchandise. Der Chemnitzer FC sieht in einer Reform der Ansetzungspolitik auch eine Chance, die Attraktivität und Fairness des Wettbewerbs zu steigern. Die Fanszenen fordern eine bessere Planungssicherheit, gemeinsame Terminabsprachen und die Berücksichtigung besonderer Umstände bei der Spielansetzung.
Eine Neubewertung der aktuellen Derby-Ansetzungen, wie etwa dem Thüringenderby zwischen Jena und Erfurt, steht ebenfalls auf der Agenda. Darüber hinaus setzt sich der Chemnitzer FC für einen festen Aufstiegsplatz der Regionalliga Nordost in die 3. Liga ein. Angesichts der vielen Traditionsvereine und hohen Zuschauerzahlen in der Staffel Nordost sei es nur fair, dass der Meister direkt aufsteigen kann. „Es widerspricht dem Sportsgeist und einem fairen Wettbewerb, dass ausgerechnet die Vereine im Osten nicht direkt aufsteigen können“, so Hildenbrand. Der Chemnitzer FC fordert eine Reform der Aufstiegsregelung, um den Traditionsvereinen der Region Nordost endlich gerecht zu werden.