Artikel von: Björn Max Wagener
07.08.2024
Beamtenrechtliche Schritte gegen Fachlehrer der Polizeifachschule Chemnitz
Vorwürfe gegen Lehrkraft – Präventive Maßnahmen werden ergriffen
Chemnitz. Im Rahmen interner Untersuchungen, die nach den jüngsten Vorfällen an der Polizeifachschule Schneeberg bei allen sächsischen Polizeifachschulen eingeleitet wurden, hat die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) am 5. August 2024 beamtenrechtliche Maßnahmen gegen einen Fachlehrer der Polizeifachschule Chemnitz ergriffen. Der Lehrer soll sich wiederholt rassistisch und sexistisch geäußert haben. Diese Vorwürfe wurden der PolFH durch Meldungen mehrerer Bediensteter der Polizeifachschule Chemnitz bekannt. Rektor Dirk Benkendorff reagierte umgehend auf die Vorwürfe. „Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) steht auf einem festen Wertefundament, in dem extremistische und sexistische Äußerungen keinen Platz haben. Derartiges Fehlverhalten wird nicht geduldet und konsequent verfolgt“, so Benkendorff. Die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) hat den Vorfall an die zuständige Polizeidirektion Chemnitz übergeben. Das Ergebnis der weiteren Ermittlungen bleibt abzuwarten. Der betroffene Beamte ist derzeit nicht mehr als Fachlehrer tätig.
Zur Prävention weiterer Vorfälle prüft die Hochschule, ob gegen andere Bedienstete Verdachtsmomente bestehen. Hierzu werden an den Polizeifachschulen Gespräche geführt und Bedienstete sowie Auszubildende ermutigt, Verdachtsmomente zu melden.