Start Gesprächsreihe des PEN Berlin über Demokratie und Meinungsfreiheit
Artikel von: Redaktion
06.08.2024

Gesprächsreihe des PEN Berlin über Demokratie und Meinungsfreiheit

Grafik: PR

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen

Sachsen. Im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg organisiert PEN Berlin eine umfangreiche Gesprächsreihe unter dem Titel „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Gespräche über Demokratie und Meinungsfreiheit“. An insgesamt 37 Terminen von Annaberg bis Perleberg und von Ilmenau bis Zwickau setzen sich die Teilnehmer intensiv mit dem Thema Meinungsfreiheit auseinander.

Im Fokus dieser Veranstaltungsreihe steht der Einsatz für Meinungsfreiheit, ein zentrales Anliegen der internationalen Autorinnenvereinigung PEN. Besonders wichtig ist PEN Berlin die Solidarität mit Schriftstellerinnen, die weltweit wegen ihres Gebrauchs von Wort- und Kunstfreiheit verfolgt, bedroht und inhaftiert werden.

Auch in Deutschland sehen viele Menschen die Meinungsfreiheit bedroht. Trotz der bisher größten Möglichkeiten, Kritik zu äußern und sich Gehör zu verschaffen, fühlen sich immer mehr Menschen in ihrer Meinungsäußerung eingeschränkt. Laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts aus dem Jahr 2023 meinen 44 Prozent der Befragten, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt sei, während nur 40 Prozent das Gegenteil glauben. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Gefühl wider, dass gesellschaftliche Dialoge durch Angst vor Sanktionen erschwert werden.

Teilnehmer der Veranstaltung

Sebastian Krumbiegel
Geboren 1966 in Leipzig, ist Sebastian Krumbiegel Musiker (Die Prinzen) und Autor. Für sein soziales Engagement wurde er mit dem Humanismus-Preis ausgezeichnet. Zu seinen neuesten Werken zählen das Album „Krone der Schöpfung“ (Warner, 2021) und seine überarbeitete Autobiographie „Meine Stimme Zwischen Haltung und Unterhaltung“ (Ventil, 2024).

Konstantin Küspert
Geboren 1982 in Regensburg, ist Konstantin Küspert Dramatiker, Dramaturg und Übersetzer. Er arbeitet als Dramaturg am Staatstheater Nürnberg und ist Board-Mitglied des PEN Berlin. Zu seinen aktuellen Veröffentlichungen zählt der Dramenband „Bürger-Trilogie“ (Suhrkamp, 2023), den er gemeinsam mit Annalena Küspert verfasst hat.

Moderation: Katja Gloger
Geboren 1960 in Koblenz, ist Katja Gloger Journalistin und Publizistin. Sie war Moskau- und USA-Korrespondentin des Stern und ist Nannen-Preisträgerin. Zu ihren Veröffentlichungen gehört „Fremde Freunde: Deutsche und Russen – Die Geschichte einer schicksalhaften Beziehung“ (Piper, 2017).

PEN Berlin lädt herzlich zu dieser wichtigen Diskussion über Demokratie und Meinungsfreiheit ein. Der Eintritt ist frei.