Strategiewechsel bei Integration

Regionaler Aktionsplan für den Landkreis Zwickau

Berlin – Zwickau. Bereits am 18. Oktober haben Hubertus Heil, Andrea Nahles sowie Daniel Terzenbach in der Bundespressekonferenz einen Aktionsplan zur Integration von Geflüchteten vorgestellt. Dieser soll eine bessere und schnellere Integration in den Arbeitsmarkt bringen und damit auch dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenwirken. Darauf aufbauend haben die Agentur für Arbeit Zwickau und das Jobcenter Zwickau einen regionalen Aktionsplan erarbeitet. Diesen stellte Andreas Fleischer, Chef der BA Zwickau, heute vor. Dabei ging es unter anderem um Unterstützungsmöglichkeiten, die Arbeitsagentur und Jobcenter leisten können, aber auch um Integrationschancen. Nicht zu vergessen sind aber auch die Hürden, die es zu überwinden gilt. Häufig steht dabei der Erwerb und die Vertiefung der deutschen Sprache im Vordergrund.

„Hier vollzieht sich gerade ein Strategiewechsel, denn bei den vorherigen Flüchtlingswellen stand der Spracherwerb an erster Stelle. Nach unseren Erfahrungen dauert es jedoch viele Jahre, bis erfolgreich eine berufliche, soziale und kulturelle Integration erfolgt ist. Allein schaffen wir die berufliche Eingliederung geflüchteter Menschen nicht. Wir brauchen Unter-nehmen, die diesen Menschen eine Chance geben und sie einstellen, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen“, so BA-Zwickau-Chef Andreas Fleischer.

In einem ersten Schritt sollen daher künftig „Speeddatings“ sowie ausführliche Vorstellungsgespräche im Jobcenter Zwickau mit interessierten Unternehmen geführt werden. Diese bekommen im Anschluss hierfür feste Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.